Beschreibung / Anwendung
Es gibt viele Arten der Harzgewinnung, je nach Pflanze und Art des Harzes. Manche Pflanzen „schwitzen“ ihr Harz förmlich aus, wie die Cistrose. Ihr Harz gewann man, indem man Ziegen in einem Cistrosenhain weiden ließ und dann die klebrige Substanz aus ihrem Fell kämmte. Heute wird dieses Harz destilliert.
CISTUS LABDANUM ist seit der Antike ein bekanntes und beliebtes Harz aus seinem Stammland Kreta. Es wurde schon damals bis ins alte Ägypten exportiert, da man seinen animalischen, schweren, erdigen und doch süßen Duft, mit vanilleartigem Nachton, sehr schätzte. Speziell auf Frauen übt es scheinbar eine besondere Anziehungskraft aus und war und ist als Räucherperfum sehr wertvoll. Zum Räuchern wurde es dazu mit anderen beliebten Räucherstoffen zu Kügelchen geknetet. Auch als Medikament fand es sehr bald Anwendung und wurde auch eingenommen.
Es eignet sich gut zum Mischen und wird hierzu in Alkohol gelöst verwendet, da es sonst kaum mischbar ist. Die Dosierung darf sehr behutsam vorgenommen werden, da es leicht dominierend in den Vordergrund tritt. Es ist konzentrationsfördernd und geht neue überraschende Duftverbindungen mit anderen Zutaten ein.
Der Duft von CISTUS LABDANUM ist sehr herausfordernd.
Viel Freude beim Räuchern mit CISTUS LABDANUM!